25 Jul
25Jul

Selbst.bewusst.führen #106 von Executive Coach Claudia Nuss Diesmal: Wie können Sie Ihre Angst nutzen um aus der Lähmung zu kommen?


Die Angst vor dem Scheitern 
Ein Risiko ist nicht mehr so furchteinflößend, wenn man es erst eingeht. Handeln Sie schon oder doch noch nicht? Versuchen Sie es oder lieber doch nicht? Viel zu oft entscheiden wir uns dagegen, etwas zumindest zu versuchen. Die Angst vor dem Scheitern ist riesig.

Was ist Ihr größter Alptraum? 
Warum erarbeiten Sie sich nicht zuerst was Ihr Alptraum ist? Ist es mit einer neuen Geschäftsidee baden zu gehen? Kein Arbeitslosengeld mehr zu bekommen? Vorübergehend einen Job anzunehmen, den Sie nie annehmen wollten, nur um sich finanziell über Wasser zu halten. Der Musiker Andy Lee Lang hat vor kurzem noch überlegt, ob er als Chauffeur arbeiten soll, bis er wieder als gefeierter Musiker auftreten kann. Im Bereich der Pflege, als Erntehelfer, als Chauffeure werden Arbeitskräfte dringend gesucht. Meinen Kunden geht es – glücklicherweise – so gut, dass Sie gerade kompetente neue Mitarbeiter zum Beispiel in der Buchhaltung suchen. Es gibt sie auch jetzt, besonne, weitsichtige Firmenchefs, die jetzt Mitarbeiter suchen.

Doch zurück zu Ihnen:
Vielleicht wollten Sie schon einige Zeit beruflich etwas anderes machen. Falls Sie jetzt gerade arbeitslos sind oder ein/e Unternehmer/in, einer Branche, die sich länger nicht so schnell erholt. Was wollten Sie schon längst angehen und haben sich nur bisher nicht getraut? Was könnte Ihnen jetzt helfen, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen?

TIPP:
Schreiben Sie in ein paar Minuten alles, was Ihnen spontan zu den folgenden Fragen einfällt, auf – und lassen Sie es stehen, ohne es auszubessern. Je länger Sie schreiben, umso besser.   

  1. Beschreiben Sie das Schlimmste, was passieren könnte, wenn Sie tun, wovon Sie schon so lange träumen.
  2. Wie schlimm wäre der dauerhafte Effekt auf Ihr Leben?
  3. Wären Beschränkungen in Ihrem Leben wirklich dauerhaft oder doch nur 1,2,3  oder 5 Jahre?
  4. Was ist das bezogen auf zum Beispiel ein 82jähriges Leben (derzeitige Lebenserwartung) und bezogen auf ein im Schnitt 37 Jahre dauerndes Arbeitsleben?
  5. Für wie wahrscheinlich halten Sie, dass so ein Alptraum wirklich eintritt?
  6. Was könnten Sie tun, um den Schaden abzuwehren bzw. auszugleichen? Welche Schritte könnten Sie setzen um alles wieder in positivere Bahnen zu leiten? Oft ist das einfacher, als man befürchtet. Was könnten Sie alles unternehmen, um Ihr Leben wieder unter Kontrolle zu kriegen?
  7. Welche kurz- und langfristigen Ergebnisse könnten Sie erreichen, wenn nicht gleich, der schlimmste Fall eintritt? Welche guten Resultate könnte dies für Sie haben? Indem Ihr Selbstvertrauen steigt, Sie zuversichtlicher und mutiger werden? Wie würde sich das auf Ihr Leben auswirken?
  8. Wie groß ist die Chance, dass Sie zumindest ein passables Ergebnis auf einer Skala von 1 bis 10 schaffen? Denken Sie dran, was andere – weniger smarte – Menschen vor Ihnen schon geschafft haben.
  9. Wenn Sie gerade Ihren Job verloren haben, als Selbständiger keine Einnahmen haben. Was könnten Sie tun, um Ihre Finanzen wieder unter Kontrolle zu bringen?
  10. Wie schnell könnten Sie sich einen Überblick über Ihre fixen Kosten machen?
  11. Auf was könnten Sie vorübergehend verzichten?
  12. Benötigen Sie diverse Abos von Streamingdiensten wirklich?
  13. Auch viele kleine Beträge summieren sich über das Jahr.
  14. Könnten Sie, wenn Sie jetzt für 1-2 Jahre einen anderen Job machen, wieder in Ihre ursprüngliche Laufbahn zurückkehren, falls das nötig sein sollte?
  15. Was schieben Sie dauernd vor sich her, was gerade am dringendsten erledigt werden sollte? Welches E-Mail? Welches Telefonat? Überlegen Sie sich die beste Antwort und die schlechteste. Tun Sie es dennoch, und im 2. Fall, setzen Sie so er wirklich eintritt, den nächsten Schritt.
  16. Üben Sie es: Jeden Tag, am besten gleich am Vormittag etwas zu tun, was Ihnen unangenehm ist.
  17. Welche Kosten verursacht Ihr nicht handeln?
  18. Was bedeutet es für Ihre Nerven, Ihre Gesundheit, wenn weiterhin alles so ist, wie es jetzt ist?
  19. Was kostet es Sie, über die nächsten 2-5 Jahre, wenn Sie nichts tun, was, wenn Sie mäßigen, guten oder sogar sehr guten Erfolg haben?


Schreiben Sie sich für alle 4 Szenarien auf, was es Sie kostet,  NICHT JETZT SOFORT ZU BEGINNEN: 


  1. Welche Einnahmen könnten Sie erzielen, die Ihnen in Folge von nichts tun entgehen? Welche Kenntnisse könnten hilfreich sein?
  2. Wie können Sie sich diese Kenntnisse zum Beispiel in Gratis Webinaren aneignen?
  3. Wer könnten Sie unterstützen?
  4. Wie können Sie sich Gleichgesinnte bzw. Buddys suchen, die es auch jetzt angehen möchten?
  5. Was kostet es Sie einen Experten z.B. einen Coach zu engagieren?
  6. Wieviel schneller könnten Sie Ihr Ziel erreichen?
  7. Was brauchen Sie jetzt noch um ins Tun zu kommen?


Ihre innere Einstellung ist Ihr wesentlicher Erfolgsfaktor.


 An der kann man arbeiten: Nach der Krise 2008 habe ich unzählige Firmenchefs und Führungskräfte für mein Buch interviewt um Ihr Erfolgsmuster zu identifizieren, wie es Ihnen gelungen ist, damals alles gut zu überstehen: 



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